Gewinner 2023
Die Gewinner des CDR-Awards 2023 stehen fest!
Auch in diesem Jahr fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht. Die Bandbreite der Themen hat zugenommen, CDR ist in den Unternehmen angekommen. Nach intensiven Diskussionen können sich 9 Projekte über einen Platz auf den Treppchen der drei Kategorien freuen.Wir gratulieren herzlich und laden dazu ein, sich von den Gewinnern inspirieren zu lassen!
Preiskategorie I
CDR und Verbraucherbelange
In der Kategorie „CDR und Verbraucherbelange“ haben wir den Fokus auf CDR-Projekte gelegt, die besondere Fortschritte bei der Verbraucherfreundlichkeit digitaler Anwendungen erzielen. Die von unserer Jury gewürdigten Projekte konnten dabei z. B. auf eine Stärkung der Verbraucherautonomie, bessere Verbraucheraufklärung oder mehr Transparenz abzielen und sich auf besonders kritische Anwendungsbereiche wie Künstliche Intelligenz und automatisierte Entscheidungen beziehen.
Schüler:innen der Klassen 5 bis 13 übersetzen Unterrichtsinhalte in kreative Videos. Dabei erwerben sie persönliche, soziale und methodische Zukunftskompetenzen. Die Methode wird auch an Berufsschulen, Universitäten und in Unternehmen eingesetzt, um Wissenstransfer und -vernetzung zu unterstützen. Wir schaffen ein eigenverantwortliches Lernerlebnis durch digitales Storytelling.
DigitalSchoolStory unterstützt so den kreativen Erwerb von Zukunftskompetenzen mit agilen Methoden. Creator:innen begeistern und begleiten dabei als Pat:innen den Prozess. Lernende werden reflektierte Nutzer:innen digitaler Kanäle, deren Mechanismen sie verstehen.
Ziel ist es, Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren zu ermöglichen, sich in einem sicheren Surfraum zu orientieren, um wichtige Fähigkeiten wie Recherche-, Informations- und Medienkompetenz erwerben zu können. Darüber hinaus engagiert sich der Verein mit seiner Suchmaschine für einen positiven Jugendmedienschutz, indem er Kindern eine vertrauensvolle Anlaufstelle im Internet bietet und gute Inhalte für Kinder sichtbar macht, um das Vertrauen in das Medium Internet zu stärken.
Ziel des Präventionsprogramms DURCHBLICKT! ist die Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern.
Längst ist die Digitalisierung im Gesundheitsbereich angekommen. Mit ihr sind die Anforderungen an die Nutzenden digitaler Medien gestiegen, insb. bei Kindern und Jugendlichen. Sie sind mit digitalen Informationen unterschiedlichster Verlässlichkeit zur Gesundheit konfrontiert. Um hier sicher und gesundheitskompetent navigieren zu können, ist digitale Gesundheitskompetenz gefragt. Dies ist die Fähigkeit digitale Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und auf die eigene Gesundheit anzuwenden.
DURCHBLICKT! vermittelt diese Fähigkeit, indem es zum Lehrstoff wird: Lehrkräfte finden auf dem Web-Portal durch-blickt.de Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien, Schülerinnen und Schülern erhalten interaktive, altersgerechte Informationen, Eltern können sich in Webinaren mit Fachexpertinnen und -experten austauschen.
Preiskategorie II
CDR und Mitarbeitende
In der Kategorie „CDR und Mitarbeitende” hat die Jury CDR-Projekte prämiert, die durch die Einbeziehung von Mitarbeitendeninteressen bei der digitalen Transformation in Unternehmen überzeugen. Ausgezeichnet wurden z. B. Ansätze zum Upskilling, zur Kompetenzentwicklung, zur Data Literacy sowie zum korrekten Umgang von Mitarbeitenden mit datenethischen Fragestellungen sowie Projekte, die sich durch eine hohe Anwenderfreundlichkeit, Transparenz und die Einbindung von Mitarbeitenden bei der Einführung digitaler Tools in Organisationen auszeichnen.
Auch im Gesundheitswesen kommt die Digitalisierung zunehmend an. Die BARMER befindet sich in einer doppelten Transformation. Wir optimieren unseren Service und die Versorgung mithilfe von neuen digitalen Services und müssen zugleich unsere Mitarbeitenden auf die Reise der Digitalisierung mitnehmen. Das gelingt nur, wenn Mitarbeitende die Digitalisierung verstehen und in die Entwicklung von Services und Lösungen eingebunden werden. Um die Digitalkompetenz unternehmensweit zu erhöhen, haben wir in einer internen Kundenreise mit Mitarbeitenden eine digitale Lernwelt entwickelt – das DigiTal. Es fördert auf unterhaltsame Art und Weise das Wissen rund um die digitalen Tools der täglichen Arbeit, die digitalen Services der BARMER und erläutert Fachbegriffe rund um Digitalisierung. A und O bei der Entwicklung war, dass es sich in die alltäglichen Arbeitsroutinen der Mitarbeitenden einfügt. So stellen wir sicher, dass unsere Mitarbeitenden gut für die Zukunft gerüstet sind.
Community-Arbeit basiert darauf, Menschen zum Diskurs, zum Sich-Einbringen und zur Co-Creation einzuladen. Aus dieser Einladung entsteht die Energie, verantwortungsvolle Digitalisierung mitgestalten zu wollen, die in regulären, top-down getriebenen Konzernprojekten oft nicht entsteht.
Die Human-centered Technology Community soll über eine offene Einladung an Mitarbeitende und Führungskräfte der Deutschen Telekom eine breite Bewegung von Menschen unterstützen, die sich im Unternehmen dafür einsetzt,
- noch stärker ethische Überzeugungen zur Grundlage für geschäftliche Entscheidungen zu machen und
- bei der Entwicklung von Technologie-Produkten & Services alle menschlichen Stakeholder im Blick zu haben, Nutzen für Menschen ins Zentrum rücken und Schaden zu vermeiden.
Wir entwickeln gemeinsam ein humanistisches Wertesystem für die digitale Welt und wollen so zu einer Bewusstseinsveränderung bei den Menschen beitragen.
Mit „fit4future“ ist eine Produkt- und Servicewelt geschaffen, die es Unternehmen ermöglicht Mitarbeiter:innen digital fit zu machen. Auf Basis des Europäischen Referenzrahmens für digitale Kompetenzen (DigComp EU) und des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) wurden für Österreich (1) über 30 Evaluierungstools entwickelt, die digitale Kompetenzen über Selbsteinschätzungs-Tools und Wissens-Tools evaluieren, (2) eine Methode entwickelt, die erlaubt Schulungsformate dem DigComp in den Kompetenzbereichen, Einzelkompetenzen und Kompetenzstufen zuzuordnen und damit auch Ausbildungsinstitutionen eine Orientierung für Formatentwicklungen zu geben und (3) eine Zertifikatsprüfung entwickelt, die digitales Wissen psychometrisch validiert und reliable auf aktuellem Stand nachweisen kann sowie (4) mehrere Software-as-a-Service Lösungen entwickelt, die von Unternehmen und Mitarbeiter:innen im Kontext der digitalen Kompetenzen eingesetzt werden können.
Preiskategorie III
CDR und Neue Geschäftsmodelle
Preisträger in der Kategorie „CDR und Neue Geschäftsmodelle“ zeichnen sich durch den Mut und die Bereitschaft aus, digitale Chancen in verantwortlicher und nachhaltiger Weise über das gesetzliche Maß hinaus umzusetzen. Bei der Auswahl der Projekte hat die Jury besonders darauf geachtet, dass Digitale Geschäftsmodelle, z. B. der Einsatz von Plattformtechnologien oder KI, einen deutlichen Nutzen auch für die Gesellschaft oder Umwelt bieten.
everwave ist ein Start-up, das sich zum Ziel gesetzt hat, Flüsse und Meere zu säubern. Hierfür setzt das Unternehmen auf Clean-up-Technologien, mit denen Plastik und Müll bereits in Flüssen abgefangen wird, bevor er ins Meer gelangt. Neben dem Müll sammeln sie zusätzlich wertvolle Daten, zusammen mit dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI): Mithilfe von Kameras und Sensoren an Müllsammelbooten und Drohnen werden Bild- und Videomaterial von Plastikmüll aufgenommen und durch KI ausgewertet. Dadurch werden Informationen über Art, Menge und Zusammensetzung des Plastikmülls gewonnen, die lokale Regierungen, Behörden oder Umweltprojekte dabei unterstützen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen und den Eintrag von Müll in die Umwelt so früh wie möglich zu verhindern. Im Projekt PlasticObs+ arbeiten die beiden Partner außerdem an der künstlich intelligenten Detektion von Müll aus der Luft, um so Einsatzorte für everwaves Clean-up-Technologien zu identifizieren.
Ziel des Start-ups ELECTREEFY ist es, digitales Marketing ressourcenschonender und umweltbewusster zu gestalten – es soll ein neues Bewusstsein für die Auswirkungen von digitalen Marketingmaßnahmen entstehen.
ELECTREEFY ermöglicht die Berechnung des Stromverbrauchs, der durch Websites, Onlineshops, Landingpages & Co. entsteht und trifft damit im ersten Schritt den Kern des digitalen Marketings vieler Unternehmen. Ziel des Teams ist es, das Klimabewusstsein von Selbstständigen, Gewerbetreibenden, Shopbetreibenden und Unternehmen in Deutschland zu stärken und die Verantwortlichen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Über eine eigens programmierte Plattform wird der Stromverbrauch in kWh berechnet und anschließend in Gramm CO2 umgerechnet. Die daraus resultierende Klimabelastung wird dann durch die Teilnahme an deutschen Waldschutzprojekten ausgeglichen. Dabei können entweder Bäume gepflanzt oder sehr alte Waldbestände geschützt werden.
Das Ziel der SAP basierten Software Check Your Value Chain ist es, eine umfassende und automatisierte End-to-End-Lösung für die Analyse und Überwachung der zahlreichen Risiken von Geschäftspartnern bereitzustellen unter Einhaltung der Sorgfaltspflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Dies ist eine Antwort auf die Herausforderungen der manuellen Überprüfung der intransparenten, n-stufigen Lieferketten und der fehlenden Informationen über den Grad der Einhaltung der rechtlichen Anforderungen und das bis jetzt noch nicht vorhandene übergreifende System zur Aggregation und Bewertung von Daten entlang der Lieferketten.
CYVC verbindet viele verschiedene Datenquellen und stellt sowohl eine einheitliche Datenqualität sicher als auch eine revisionssichere Erfüllung der umfassenden Anforderungen hinsichtlich der Dokumentations- und Berichtspflichten, als einzige LkSG-Software am Markt.